Seit 1888 ragen die roten Backsteinfassaden der Speicherstadt in den Himmel und spiegeln sich fotogen in den schmalen Fleeten. Heute ist das 1,1 Kilometer lange Lagerensemble das weltgrößte seiner Art – und seit 5. Juli 2015 UNESCO-Weltkulturerbe.
Backsteinromantik pur: Die Speicherstadt im warmen Abendlicht
Die Lagerhäuser stehen auf rund 3,5 Millionen Eichenpfählen und waren einst Zoll-Freizone für Kaffee, Kakao und Gewürze. Heute zieht die märchenhafte Kulisse Fotografen, Geschichtsfans und Lost-Places-Jäger gleichermaßen an.
Ob Miniatur Wunderland oder Wasserschloss – hier reihen sich echte Highlights aneinander. Besonders magisch wirkt die Szenerie am frühen Morgen, wenn Nebel zwischen den Bögen hängt und das Kopfsteinpflaster glänzt.
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Lies weiter: Im nächsten Abschnitt findest du alle praktischen Infos wie Öffnungszeiten, Museums-Eintritt und die beste Besuchszeit.
Die Speicherstadt ist ein öffentliches Viertel und somit jederzeit frei zugänglich. Für einzelne Attraktionen – etwa das Speicherstadtmuseum oder das Gewürzmuseum – benötigst du jedoch ein Ticket.
Sanfter Nebel wabert über die Fleete (so nennt man die Kanäle)
Für Museen und Ausstellungen gelten unterschiedliche Zeiten. Hier zwei Beispiele:
Plane für einen gemütlichen Rundgang mindestens eine bis zwei Stunden ein – plus Zusatzzeit, wenn du Museen besuchen möchtest.
Mit dem Zollanschlussvertrag von 1881 musste Hamburg Flächen außerhalb des Deutschen Zollgebiets schaffen, um seinen Status als Freihafen zu sichern. So entstand auf den Elbinseln Kehrwieder und Wandrahm das neue Lagerhausquartier, komplett auf hölzernen Pfählen errichtet.
Die Standfestigkeit der Bauten garantieren Millionen Nadelholzpfähle – ein technisches Meisterstück, das bis heute hält und die Fassaden vor Hochwasser schützt.
Nächster Halt: fünf verblüffende Fakten über Hamburgs schönstes Backstein-Labyrinth.
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Das romantische Wasserschloss – wohl das meistfotografierte Motiv
Die Speicherstadt umfasst rund 300 000 m² Lagerfläche in 15 mächtigen Blöcken, verbunden durch Fleete und 20 Brücken.
| Baubeginn | 1883 |
|---|---|
| Erste Eröffnung | 1888 |
| Fertigstellung | 1927 |
| UNESCO-Titel | Seit 5. 7. 2015 |
| Gesamtlänge | ca. 1,1 km |
| Lagerfläche | ≈ 300 000 m² |
| Höchstes Gebäude | 8 Stockwerke |
| Pfähle | ≈ 3,5 Mio. Eichenpfähle |
| Brücken | 20 innerhalb des Viertels |
Die raffinierte Konstruktion erlaubte es, Schuten direkt an den Speicher schippern zu lassen – die Ware wanderte via Tretrad-Aufzüge in die oberen Böden. Heute findest du hier trendige Kaffeeröstereien, Museen und Coworking-Spaces.
Lies weiter: So findest du am schnellsten den Weg ins Backstein-Labyrinth.
Zwischen Altstadt und HafenCity, eingerahmt von Zollkanal und Elbe, breitet sich die Speicherstadt auf den Inseln Kehrwieder und Wandrahm aus. Ausgangspunkt vieler Touren ist die U3-Station Baumwall (Elbphilharmonie) oder die U1-Station Meßberg.
Karte – Speicherstadt Hamburg – Tippe zum Aktivieren
Adresse für dein Navi: Am Sandtorkai 3, 20457 Hamburg
Die Buslinie 6 hält an der Haltestelle Auf dem Sande – nur wenige Meter vom Speicherstadtmuseum entfernt. Wenn du mit dem Auto kommst, nutze das Parkhaus „Überseequartier“. Ansonsten: HamburgCARD schnappen und bequem ÖPNV fahren!
Miete dir ein Stadtrad und rolle gemütlich entlang des Block Uferweges. Von dort hast du freie Sicht auf die beleuchteten Lagerfronten.
Gleich bist du am Ziel: Unser persönliches Fazit wartet auf dich.
Definitiv! Die Mischung aus Industriegeschichte, Backstein-Ästhetik und moderner Nutzung macht die Speicherstadt zu einem Muss für jeden Hamburg-Trip.
Magische Stimmung: Lichter spiegeln sich im Fleet
Besonders beeindruckt hat uns das Wechselspiel von Wasser und Backstein, das bei Flut ganz eigene Reflexionen zaubert. Abends, wenn die Konturen von mehr als 800 Scheinwerfern illuminiert werden, wird das Viertel zum Open-Air-Lichtmuseum.
Unser Extra-Tipp: Gönn dir nach Sonnenuntergang einen Rooftop-Drink im benachbarten Kontorhausviertel und genieße den Blick auf die beleuchtete Speicherstadt.
Das war unser großer Überblick zur Speicherstadt Hamburg. Wenn du Fragen hast, schreibe gern einen Kommentar. Falls du uns unterstützen möchtest, buche deine Tour über GetYourGuide.
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Die Speicherstadt ist Hamburgs historisches Lagerhausviertel und UNESCO-Welterbe. Sie wurde 1888 als Freihafen erbaut und besteht aus 15 Backsteinblöcken auf Eichenpfählen, verbunden durch Fleete und Brücken. Heute beherbergt sie Museen, Cafés und Büros.
Am besten erreichst du die Speicherstadt mit der U-Bahn (U3) bis Haltestelle "Baumwall" oder "Messberg". Auch die Buslinien 111 und 112 fahren direkt dorthin. Von der Innenstadt ist es ein kurzer Fußweg über die Zollbrücke.
Ja! Ein Spaziergang durch die Speicherstadt ist kostenlos. Du kannst die Backsteinarchitektur, Fleete und Brücken frei erkunden. Nur für Museen wie das Maritime Museum oder das Miniatur Wunderland musst du Eintritt zahlen.
Am schönsten ist die Speicherstadt zur "Blauen Stunde" (Sonnenuntergang) und nachts, wenn die Gebäude beleuchtet sind. Tagsüber ist es weniger überlaufen. Im Sommer sind die Fleete besonders fotogen, im Winter herrscht eine mystische Atmosphäre.
Die bekanntesten Museen sind das Miniatur Wunderland, das Maritime Museum und die Dialog-Ausstellungen. Auch das Chocoversum ist einen Besuch wert.
Ja! Es gibt mehrere Cafés und Restaurants, besonders rund um das Miniatur Wunderland. Empfehlenswert sind das "Café & Restaurant im Speicherstadtmuseum" und das "Restaurant im Maritimen Museum" mit Fleetblick.
Für einen Spaziergang durch die Speicherstadt solltest du 1-2 Stunden einplanen. Mit Museumsbesuchen (besonders Miniatur Wunderland) wird es ein halber bis ganzer Tag. Für Fotografen lohnt sich auch ein Abendbesuch.
Die Hauptwege sind barrierefrei, aber die historischen Brücken und Treppen können für Rollstuhlfahrer herausfordernd sein. Die Museen sind größtenteils barrierefrei ausgestattet. Am besten informierst du dich vorab bei den einzelnen Einrichtungen.
Die Speicherstadt wurde 2015 zusammen mit dem Kontorhausviertel zum UNESCO-Welterbe erklärt, weil sie ein einzigartiges Beispiel für die maritime Handelsarchitektur des 19. Jahrhunderts ist. Die Backsteinarchitektur und die technische Konstruktion auf Eichenpfählen sind von außergewöhnlichem universellem Wert.
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